Liebe Leserinnen, liebe Leser,
auch wenn das Virus nie weg war: In den vergangenen Tagen fühlte es sich an, als gäbe es ein Corona-Comeback. Die Fallzahlen steigen vielerorts. Auch in der Region haben sich erneut Hotspots gebildet – etwa im Kreis Northeim oder im thüringischen Eichsfeld. An eine Lockerung der Corona-Regeln ist da nicht zu denken. Die einzige Hoffnung auf eine Rückkehr zur Normalität: ein Impfstoff. Kein Wunder also, dass die Forschung auf diesem Gebiet auf Hochtouren läuft – auch in Göttingen. Von hier aus wird aktuell das Netzwerk „Cofoni“ koordiniert, in dem Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen gemeinsam gegen das Virus kämpfen.
In dieser Woche ist das 8,4-Millionen-Euro-Projekt gestartet. Welche Ziele die Wissenschaftler genau verfolgen, hat unsere Reporterin Britta Bielefeld für Sie zusammengetragen.
Wie kommt es eigentlich, dass wir die Pandemie und ihre Gefahren heute anders wahrnehmen als zu ihrem Beginn im Frühjahr? Schließlich sind die Fallzahlen aktuell so hoch wie nie – und damit auch die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung. Und doch ist bei vielen Menschen mehr Gelassenheit zu spüren.
Warum das so ist, hat uns der Göttinger Angstforscher Borwin Bandelow im Interview verraten. Und er hat auch einen Rat für diejenigen, die dazu neigen, sich übermäßig Sorgen zu machen.
Herzliche Grüße
Ihr
Christoph Oppermann
stv. Chefredakteur