Liebe Leserinnen, liebe Leser,
wie sehr schlägt das Studieren per Online-Vorlesungen und wenig Kontakt zu Kommilitonen auf die Psyche?
Einer Umfrage zufolge empfinden 80 Prozent der niedersächsischen Studierenden das coronabedingte Studieren in den eigenen vier Wänden als psychisch belastend. Zudem stellten 70 Prozent eine höhere Arbeitsbelastung aufgrund der Online-Lehre fest, wie die Landesastenkonferenz in Lüneburg mitteilte. Bereits seit April fordern die Studierendenvertreter ein „Solidarsemester“ – ein Semester solle aufgrund der Pandemie für alle nicht angerechnet werden. Das niedersächsische Wissenschaftsministerium will einer Sprecherin zufolge eine Regelung für den gesamten Zeitraum der Pandemie finden. Geplant sei, die Regelstudienzeit bis zur Rückkehr in den Regelbetrieb einmalig um ein Semester zu verlängern.
Das Institut für Sportwissenschaften (IfS) der Universität Göttingen bangt derweil um seine Zukunft: Nachdem Anfang September bekannt wurde, dass kurzfristig zwei von drei Professuren vakant werden, gingen viele der rund 700 Sport-Studierenden in Göttingen auf die Straße, um für ihr Institut und damit für ihren Studiengang zu demonstrieren. Sie fürchten, dass die Entwicklung ihrem Studiengang die Grundlage entziehen könnte.
Lisa Wedekind von der Fachgruppe Sport verspricht im Tageblatt-Interview: „Wir werden keine Ruhe geben.“
Wer Göttingen erst einmal erkunden will, ob Ersti oder aus einem fortgeschrittenen Semester, weiß manchmal nicht, wo er anfangen soll. Wo ist meine nächste Vorlesung? Wo kann ich heute mein Feierabendbier genießen? Diese Fragen lassen sich für Studierende in Göttingen heute schneller beantworten denn je – mithilfe von Apps fürs Smartphone.
Das Tageblatt stellt einige der praktischen Helfer vor.
Herzliche Grüße
Ihr
Christoph Oppermann
stv. Chefredakteur